Faltenminiermotte

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Miniermotten
Deutscher Name: Faltenminiermotte oder Apfelblattfaltenmotte
Wissenschaftlicher Name: Phyllonorycter, Syn.: Lithocolletis blancardella

Die Faltenminiermotte tritt nur an Apfel und dessen Zierformen auf. Sie ist ein Schädling wärmerer Regionen.

Biologie

Aussehen
Die schlanken Falter sind 3-4 mm groß. Ihre ansonst kupferbraunen Vorderflügel sind mit silberweißen Binden mit dunkler Umrandung durchsetzt. Die Raupen sind gelb-weiß glänzend mit braunem Kopf. Sie werden 4-5 mm lang. Die 0,2 mm großen, linsenförmigen und glasigen Eier werden blattunterseits neben der Hauptader abgelegt.

Lebensweise
Die Faltenminiermotte überwintert im Puppenstadium im abgefallenen Blatt. Im Frühjahr schlüpfen die Falter. Diese legen die Eier an die Unterseite der Blätter. Nach dem Schlupf bohren sich die Räupchen in die Blätter und fressen in einer ovalen, taschenartigen Mine. Die anschließende Verpuppung erfolgt in der Mine. Es folgen noch zwei weitere Generationen, die sich überschneiden. Im Herbst findet man deswegen meist alle Entwicklungsstadien nebeneinander vor.

Schadbild

Die 1-2 cm langen Minen sind oval. Auf der Blattunterseite erkennt man einen hellen Fleck mit einer Längsfalte. Von oben erscheinen die Befallsstellen mosaikartig grün-hell getüpfelt. Starke Schädigungen zeigen sich an Blattvergilbungen und vorzeitigem Blattfall.

Kontrolle, natürliche Gegenspieler und Bekämpfung

Siehe Schlangenminiermotte.