Mandel

Botanischer Name:

Prunus dulcis

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Herkunft und Verbreitung:

Die Mandel stammt aus Westasien. Von dort aus hat sie sich über Griechenland und Nordafrika über die ganze westliche Halbkugel verbreitet. Die Kultivierung der Mandel gibt es bereits seit über 4000 Jahren. Heute wird sie hauptsächlich in den Mittelmeerländern und in Kalifornien angebaut. In Deutschland ist ein Anbau in warmen und trockenen Weinbaulagen möglich, wenn auch nur als Zierbaum.

Aussehen:

Mandeln wachsen auf baum- bis strauchartigen Gehölzen. Ihre Rinde ist grau-braun mit kleinen Längsrissen. An den lanzettlich geformten Blättern und dem äußeren Erscheinungsbild des Baumes wird die nahe Verwandtschaft mit dem Pfirsich deutlich. In Deutschland blüht der Mandelbaum zwischen Mitte Januar und Ende März. Die Einzelblüte hat einen Durchmesser von bis zu 2,5 cm und ist weiß bis intensiv rosa gefärbt. Die Früchte sind in einer samtigen, fleischigen und gehaarten, bis zu 6 cm langen Hülle versteckt. Sie sind reif, wenn die Hülle platzt. Der Härtegrad der Nuss ist sortenabhängig.

Anbau:

Bei der Pflanzung im Frühjahr sollten Süßmandeln verwendet werden. Geeignet sind tiefgründige, kalkreiche und trockene Standorte. Mandel ertragen kalte Winter von bis zu -20°C, benötigen aber sehr warme Sommer. Sie sind sehr spätfrostgefährdet, da sie früh blühen. Mandeln sind Selbstbefruchter, weitere Sorten sind deshalb notwendig. Aufgrund der engen Verwandtschaft zu den Pfirsichen können diese auch als Befruchter dienen. Die Blütenknospenbildung erfolgt nur an 1-jährigen Trieben, weshalb ein regelmäßiger Schnitt erforderlich ist.

Inhaltsstoffe und Heilwirkung:

Mandeln enthalten Vitamin B und E, Zucker und Mandelöl.

Verwendung:

Mandeln werden zur Marzipanherstellung verwendet, sie dienen als Backzutat oder werden roh verzehrt. Bittermandeln werden nur zum Backen verwendet. Sie enthalten Amygdalin, ein blausäurehaltiges Glykosid, welches gesundheitsschädlich ist.