Jostabeere
Ribes x nidigrolaria
Kreuzung Schwarze Johannisbeere x Stachelbeere
Familie:
Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Herkunft und Verbreitung:
Die Jostabeere oder Josta ist eine Kreuzung aus den Arten Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) und Stachelbeere (Ribes uva-crispa). Der Kunstname „Josta“ wurde aus den Namen der beiden Ursprungspflanzen Johannisbeere und Stachelbeere kreiert. Jostabeeren sind seit 1970 im Handel erhältlich.
Aussehen:
Der Wuchs der Jostabeere ist kräftig und ausladend, sie benötigt daher viel Standraum. Die Triebe haben keine Stacheln. Die Beeren reifen in kurzen Trauben. Sie sind kleiner als Stachelbeeren, aber größer als Johannisbeeren, haben eine glatte Haut und wiegen durchschnittlich 3g. Das grünliche Fruchtfleisch enthält Samen. Sie schmecken erfrischend sauer und haben ein delikates heidelbeerartiges Aroma. Der spezifische Geschmack der schwarzen Johannisbeere fehlt.
Anbau:
Tiefgründige, durchlässige Böden und vollsonnige Standorte sind für den Anbau der Jostabeeren von Vorteil. Aufgrund des starken Wuchsverhaltens benötigt der Strauch viel Standraum. Jostabeeren sind weitgehend krankheitsresistent und pflegeleicht. Die Ernte ist von Juli bis August. Nach der Ernte oder im Winter werden bodennahe und überalterte Triebe entfernt. Empfehlenswerte Sorten sind „Jostine“ und „Jogranda“.
Jostabeeren sind Selbstbefruchter, die Vermehrung erfolgt durch Absenker oder Stecklinge.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung:
Die Jostabeeren enthalten viel Vitamin C.
Verwendung:
Die Frucht ist hervorragend geeignet zur Herstellung von Konfitüren, Marmeladen und Säfte. Die Beere können roh verzehrt oder zu Saft gepreßt genossen werden. Die Beeren eignen sich zum Einfrieren.