Der Birnensortengarten am Unteren Frickhof

Der Landessortengarten für Birnen wurde 1989 auf Flächen der früheren Landesdomäne „Unterer Frickhof“ angelegt. Auf einer Fläche von ca. 4 ha werden mehr als 500 Birnensorten auf Hochstamm und schwächer wachsenden Unterlagen erhalten. Jede Sorte ist mit mindestens 2 Bäumen vertreten. Der Landessortengarten trägt dazu bei, das genetische Erbe und ein lebendes bäuerliches Kulturgut zu bewahren. Zudem werden die Birnensorten auf ihre Sorteneigenschaften hin beobachtet.

Zur Sammlung und Erhaltung von alten Most-, Dörr-, Koch-, und Brennbirnen wurde eine landesweite Befragung von Obstbaumschulen und Obstbauern durchgeführt. Später kamen zahlreiche Sorten aus dem mittlerweile aufgelösten Sortengarten der Universität Hohenheim hinzu. Die Erhaltung dieser mehr als 350 Wirtschaftsbirnensorten wird vom Land Baden-Württemberg finanziert.

Neben den Wirtschaftsbirnensorten werden am Unteren Frickhof auch Tafelbirnensorten erhalten. Für sie hat die Heinz-Sielmann-Stiftung die finanzielle und ideelle Partnerschaft übernommen. Seit 2010 wurden rund 150 Tafelsorten gepflanzt.