Aprikose

Botanischer Name:

Prunus armeniaca

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Herkunft und Verbreitung:

Die Aprikose wird heute neben Europa in Südafrika, Australien, Israel und den USA angebaut. Ursprünglich stammt sie aus China.

Aussehen:

Der Aprikosenbaum wird auf eine Höhe von 3-4m erzogen. Die Früchte sind gelb bis orangegelb, stellenweise mit rötlicher Nuance und mit samtartig behaarter Fruchthaut überzogen. Das Fruchtfleisch ist saftig, schmeckt süß bis süß-säuerlich und sehr aromatisch.

Anbau:

Aprikosen können aufgrund ihrer hohen Wärmebedürftigkeit nur in Weinbaulagen mit hohen Temperaturen und Lufttrockenheit angebaut werden. Während der Winterruhe ist die Frosthärte relativ hoch. Tiefe Temperaturen nach milden Perioden können aber zu starken Holz-, Rinden- und Knospenschäden führen. Hauptproblem des Aprikosenanbaus in Deutschland ist die große Ertragsunsicherheit infolge der frühen (Ende März-Anfang April) und besonders frostempfindlichen Blüte.
Aprikosen sind in der Regel selbstfruchtbar, einige neuere Sorten aus Amerika sind selbststeril und benötigen zur Befruchtung einen geeigneten Pollenspender. Die Erziehung erfolgt vorwiegend als Tellerkrone oder Spindel. Die Früchte befinden sich am mehrjährigen Holz und häufig an Kurztrieben. Die Bäume werden gleich im Anschluss an die Ernte oder im Frühjahr nach der Blüte geschnitten. Ein sehr starker Rückschnitt wie beim Pfirsich muss unterbleiben, da sonst die Bäume kräftig austreiben und wenig fruchten. Schnittwunden stellen zudem Eintrittspforten für verschiedene Krankheitserreger dar. Oberstes Ziel ist die Gesunderhaltung des Holzes.
Geerntet wird nur von Hand und in noch hartreifem Zustand. Häufig auftretende Krankheiten und Schädlinge sind Schrotschuß, Fruchtmonilia, Bakterienbrand, Scharka, Gummifluß und die Mehlige Pflaumenblattlaus.

Inhaltsstoffe:

Aprikosen haben einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten und organischen Säuren.

Verwendung:

Die Früchte werden für den Frischmarkt und die Verwertungsindustrie angebaut. Verarbeitungsprodukte sind Saft, Nektar, Kompott, Konserven und Trockenobst. Berühmt ist auch der „Marillenschnaps“.