Name:
Winterprinzenapfel
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Most/Saft
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Friedberger Bohnapfel
Herkunft:
unbekannt; wahrscheinlich ein Zufallssämling des ‘Prinzenapfel’.
Allgemeine Beurteilung:
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Sorte als „Massenträger für Mostzwecke“ charakterisiert. Eine Verwendung als Tafelapfel kam schon damals nicht in Betracht. Als reichtragende, widerstandsfähige und starkwüchsige Sorte bereichert sie auch heute noch das Sortiment an Sorten für einen extensiven Streuobstanbau.
Frucht:
Mittelgroß. Ei- oder fassförmig. Oberfläche leicht uneben mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe vollreif gelbgrün; Deckfarbe sonnenseits tiefrot bis braunrot, gesprenkelt auch deckend, mit silbrig-bläulicher Strichelung. Schale glatt, trocken. Stielgrube eng, mitteltief, mit oft drei breiten Kanten, selten berostet. Stiel lang, dünn. Kelchgrube flach, eng, mit feinen Falten, oft auch ausgeprägten Rippen. Kelch klein, meist geschlossen; Blätter mittellang, büschelartig aufgestellt. Kelchhöhle tief, kegel, auch spitz-kegelförmig. Kernhaus groß; Wände sehr schmal bogenförmig, mit teils schwach ausgeblühten Rissen. Kerne manchmal taub, mittelgroß, mittelbreit, lang, kurz zugespitzt. Fleisch weißlich grün, saftig, säuerlich, gering aromatisch.
Baum:
wächst stark bis sehr stark; Kronenform hochkugelig, ausladend, hängend; unempfindliche Blüte; Ertrag sehr hoch, alternierend; krebsanfällig, sonst widerstandsfähig; anspruchslos an Boden und Lage.
Besondere Merkmale:
Sehr typische meist hochgebaute ei- oder fassförmige, weißlich bereifte Frucht. Kernhauswände sehr lang, schmal bogenförmig. Stielgrube oft ‘dreieckig’.