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- Alte Apfel- und Birnensorten
- Sortendatenbank Apfel
- Detail
Herkunft:
Sehr alte Sorte, schon 1790 durch Schiller und 1791 durch Rößler erwähnt.
Allgemeine Beurteilung:
Robuste fruchtbare Streuobstsorte mit guten Verwertungseigenschaften. Nachteilig ist der vorzeitige Fruchtfall.
Frucht:
Meist kegelförmig abgestumpft, hochgebaut, oft ungleichhälftig. Hellgrüne bis grüngelbe Grundfarbe mit roter Deckfarbe, die bei Sonnenfrüchten die ganze Oberflä-che bedecken kann. Oft mit unregelmäßi-gen, abgesetzten Streifen. Typisch sind die sehr großen, hellen Lentizellen. Stielgrube tief, eng, flächig berostet. Stiel kurz, dünn und holzig. Kelchgrube tief und eng mit starken Rippen, einzelne davon laufen über die ganze Frucht. Durch die Schiefe der Frucht ist die Kelchgrube auf einer Seite ganz flach. Kelch geschlossen mit großen Kelchblättern. Spitzen befilzt, teils leicht zurückgebogen. Breite, trichter- bis kegelförmige Kelchhöhle. Kernfächer geräumig, Wände bogenförmig, mit mittelbreiten stark ausgeblühten Rissen. Kerne gut ausgebildet, mittelgroß, graubraun, breit-rundlich, kurz zugespitzt und gestrichelt. Gelblich weißes Fruchtfleisch, feinzellig und weinsäuerlich, ohne besondere Würze.
Baum:
Stark wachsende Sorte mit rundlich ovaler, auch hochgewölbter Krone. Mittelstarkes, gut verzweigtes, dichtes Fruchtholz, nach außen hängend. Mitteldicke, rötlichbraune, leicht filzige Jahrestriebe mit länglichen Lentizellen und eng anliegenden Blattknospen. Sehr große, länglich ovale Blätter.
Besondere Merkmale:
Große helle Lentizellen. Rundliche kurz zugespitzte, gestrichelte Kerne die sich häufig lösen. Der Name Glucker bedeutet, dass die gelösten Kerne im Kernhaus, wenn man den Apfel schüttelt, gluckern. Sorten mit dieser Eigenschaft zählte man früher zu der Gruppe der Schlotteräpfel.