Name:
Schöner aus Herrnhut
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Tafelobst
  • Wirtschaftsobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Herkunft:
Um 1880 von A. Heintze in Herrnhut, Nordostsachsen, gefunden und seit 1900 im Handel, Zufallssämling.
Allgemeine Beurteilung:
Die für kalte Gebiete besonders geeignete Sorte hat sich auch in den kontinental geprägten Gebieten Deutschlands bewährt und durchgesetzt. Als guter Tafel- und Wirtschaftsapfel ist sie auch heute noch eine beliebte Gartensorte.
Frucht:
Form unregelmäßig; kugelförmig wenig abgeflacht (etwas hochgebaut), oft breit-eiförmig. Grundfarbe grün gelb, Deckfarbe dunkelrot, intensiv gestreift und geflammt. Schale glatt, im Lager wachsig bis fettig, mit hell umhöften Lentizellen. Stielgrube mitteltief, eng, oft durch breite Kanten verengt, etwas berostet. Stiel mittellang, dünn, manchmal durch breite Nase eingeengt. Kelchgrube flach, mittelweit, mit feinen Falten, schwachen Rippen, teils auch breiten Kanten. Kelch klein, geschlossen. Fruchtfleisch gelblich weiß, mittelfest, saftig, süßweinig und etwas gewürzt. Die Zuckerwerte liegen bei 13 % (55° Öchsle), die Säurewerte um 11 g/l. Wegen ihrer Druckempfindlichkeit konnte sich die Sorte nicht als Marktfrucht durchsetzen.
Baum:
Mittelstark bis stark wachsend, bildet hochkugelige Kronen. Blüte mittelfrüh und klimatisch sehr robust. Gute Pollenqualität. Bei gutem Blühverlauf neigt die Sorte zu Massenertrag, dadurch bedingte Neigung zur Alternanz. Ausreichende Baumernährung und Ausdünnung lösen das Problem. Gegenüber Krankheiten und Schädlingen erweist sich die Sorte als sehr robust und gering anfällig. Geringe Ansprüche an Boden und Klima. Auf ihre sehr hohe Frosthärte wurde bereits hingewiesen.
Besondere Merkmale:
Meist breit-eiförmige, fettige Frucht. Streifung bis in die oft ‘dreieckige’ Stielgrube reichend. Kerne sehr schmal und lang.