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- Alte Apfel- und Birnensorten
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- Detail
Herkunft:
1856 von Ottolander in Boskoop/ Niederlande gefunden. Vermutlich Mutante von ‘Reinette de Montfort’, heute in Mitteleuropa noch weit verbreitet.
Allgemeine Beurteilung:
Für die Liebhaber säurebetonter Äpfel eine unentbehrliche, lange haltbare Sorte, deren Blüten allerdings äußerst frostanfällig sind. Als stark wachsende Sorte für den Streuobstanbau empfehlenswert. Die Sorte ist anfällig für Schorf, Kernhausfäule und Fleischbräune.
Frucht:
Mittelgroß bis groß. Form etwas unregelmäßig, manchmal ungleichhälftig; meist kugelförmig abgeflacht (teils etwas hochgebaut, teils auch etwas breitgedrückt). Oberfläche uneben, mit meist schwachen breiten Kanten. Grundfarbe gelbgrün, sonnenseitig leicht karmin- bis ziegelrot verwaschen und marmoriert. Schale teils flächig berostet und ledrig. Stielgrube eng, mitteltief und flächig berostet. Stiel mittellang, fleischig. Kelchgrube flach, eng bis mittelweit, mit teils feinen Falten. Kelch mittelgroß, viertel bis ganz geöffnet; Blätter mittellang, breit, Spitzen zurückgeschlagen. Kernhaus klein, mittig. Kerne braunrot, mittelgroß, lang zugespitzt, oft taub (triploide Sorte). Fruchtfleisch gelblich, fest und grob, vorwiegend säuerlich mit hohem Vitamin C-Gehalt; bei Überlagerung mürbe und welkend; wenn zu früh geerntet auch etwas bitter.
Baum:
Die stark wachsenden Bäume werden sehr groß und bilden eher breit ausladende Kronen mit lockerem Aufbau. Blätter auffallend groß und breit. Blüte groß, hellrosa und mittelfrüh; Sorte ist triploid. Ertrag spät einsetzend, dann hoch, aber alternierend.
Besondere Merkmale:
Teils wenig teils stark berostete, auf dem Lager welkende, säuerlich schmeckende Frucht. Kerne lang, matt und häufig taub. Breite tiefe Kelchhöhle, teils in breite Röhre übergehend.