Name:
Roter Eiserapfel
Header Grafik:
Reifetyp:
spät
Verwendung:
  • Wirtschaftsobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Paradiesapfel, Kohlapfel
Herkunft:
Unbekannt, vermutlich aus dem 16. Jh.. Von Christ bekannt gemacht.
Allgemeine Beurteilung:
Eine bis in die 50-er Jahre weit verbreitete, zunehmend als Wirtschaftsobst verwertete Dauersorte. In obstreichen Jahren wurde sie früher in Erdmieten bis ins übernächste Jahr aufbewahrt. Im Naturlager hält sie bis Juli ohne zu welken und ist deshalb für den Selbstversorger weiter interessant. Sie eignet sich auf Grund ihrer Gesundheit und Wüchsigkeit auch für extensive Anbauformen.
Frucht:
Mittelgroß, auch groß. Form etwas unregelmäßig, manchmal ungleichhälftig; meist halbkugelförmig, teils kugelförmig wenig abgeflacht. Oberfläche meist eben, teils mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe vollreif hellgrün, Deckfarbe bläulich- bis braunrot verwaschen, kräftig deckend. Schale trocken, dick, meist bläulich bereift; zahlreiche, mittelgroße, etwas erhabene hellbraune Lentizellen. Stielgrube mittelweit, eng, strahlig graubraun berostet. Kelchgrube häufig sehr flach, mittelweit, mit schwachen, teils ausgeprägten Rippen, manchmal auch großen Höckern. Kernhauswände halbmond- bis bogenförmig, mit schmalen ausgeblühten Rissen. Kerne mittelgroß, lang, kurz zugespitzt, rehbraun. Fleisch fest, wenig saftig, kaum aromatisch, vorwiegend süß.
Baum:
Starker bis sehr starker Wuchs mit breitkugeliger Krone; Sorte triploid, Blüte langandauernd und witterungsunempfindlich; mittelhoher Ertrag, der spät einsetzt und alterniert; Holz und Blüte frosthart; anfällig für Fruchtfall, vereinzelt Krebs und Schorf; gedeiht auch auf weniger fruchtbaren, aber feuchten und schweren Böden; Anbau bis in raue Lagen möglich.
Besondere Merkmale:
Schwere druckfeste Frucht. Fruchtfleisch trocken, grünlich und süß. Schale weißlich bereift, mit großen hellen Lentizellen.