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- Alte Apfel- und Birnensorten
- Sortendatenbank Apfel
- Detail
Herkunft:
Vermutlich Odenwald/ Hessen; heute vereinzelt noch in Süddeutschland und Österreich vorkommend.
Allgemeine Beurteilung:
Die reichtragende Sorte ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge und damit für den Streuobstanbau empfehlenswert. Die innere Qualität der Früchte ist hingegen gering. In den ersten Jahren ist eine Fruchtausdünnung erforderlich, um ausreichendes Wachstum zu gewährleisten.
Frucht:
Form etwas unregelmäßig, oft ungleichhälftig; kegelförmig abgestumpft, zur kleinen Kelchfläche verjüngt, Stielseite weit abgerundet. Oberfläche eben, teils mit schwachen, auf der Kelchseite stärker ausgeprägten Kanten. Grundfarbe anfangs gelblichgrün, später goldgelb, Deckfarbe nur bei gut besonnten Früchten auf der Sonnenseite leicht orange verwaschen. Wenig Lentizellen, sonnenseitig deutlich rot umhöft. Stielgrube mitteltief, mittelweit und häufig berostet. Stiel kurz, dünn bis mitteldick und grün. Kelchgrube mitteltief, eng und faltig. Kelch klein bis mittelgroß, geschlossen bis halb geöffnet. Kernhaus groß; Achse weit geöffnet; Wände bogenförmig. Kerne zahlreich, klein, rundlich und kurz zugespitzt. Fruchtfleisch weiß, saftig, später mürbe und trocken, feinsäuerlich mit wenig Aroma.
Baum:
Der Wuchs ist kräftig, aber der frühzeitige und starke Behang führt zu eher schwacher Neutriebbildung und vorzeitigem Vergreisen des Baumes. Die höchstens mittelgroßen Bäume bilden eine breitpyramidale Krone. Der Ertrag setzt sehr früh, häufig bereits im Pflanzjahr ein, ist regelmäßig und hoch. Die Bäume sind sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge.
Besondere Merkmale:
Faltige Kelchgrube. Lentizellen rot umhöft. Oft weit geöffnete Kernhausachse. Kerne klein, rundlich und kurz zugespitzt.