Name:
Lord Suffield
Header Grafik:
Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Küche
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
mittel
Synonyme:
Herkunft:
Von Thomas Thorpe, in Middleton bei Manchester, England gezogen. Ab 1836 verbreitet.
Allgemeine Beurteilung:
Wie alle gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingeführten Küchenäpfel (‘Codlins’) ist ‘Lord Suffield’ ein vorzüglicher Back- und Kochapfel. Auch die für Selbstversorger wichtigen alljährlich hohen Erträge bei geringen Pflegeansprüchen des Baumes finden sich bei der Sorte. Mehltau und Stippe können den Ertrag allerdings schmälern.
Frucht:
Pflückreif Anfang September, genussreif bis Anfang Oktober. Groß bis sehr groß. Form breit-eiförmig, hochgebaut. Oberfläche uneben, mit breiten Kanten. Grundfarbe hellgrün bis sonnenseits mattgelb, keine Deckfarbe. Schale glänzend, etwas fettig, mit weißen Lentizellen. Stielgrube mitteltief, mittelweit, kaum berostet. Stiel mittellang, dick. Kelchgrube flach, eng, mit feinen Falten und stärkeren Rippen. Kelch mittelgroß, geschlossen; Blätter lang, büschelartig aufgerichtet. Kernhaus groß, weit geöffnet; Wände mondsichelförmig, mit ausgeblühten Rissen. Kerne hellbraun, klein, eiförmig, kurz zugespitzt. Fleisch weiß, feinzellig, locker, etwas säuerlich, ohne Aroma.
Baum:
Wächst anfangs kräftig, mit einsetzenden Erträgen schwächer; hochpyramidale Krone. Blüht mittelspät und lang, guter Befruchter. Ertrag früh, hoch und regelmäßig. Wenig krankheitsanfällig, etwas mehltaugefährdet. Holz und Blüte frosthart. Anspruchslos an Boden und Lage.
Besondere Merkmale:
Im Vergleich zu ‘Lord Grosvenor’ mehr hochgebaut. Enge rippige Kelchgrube mit geschlossenem Kelch und langen Kelchblättern. Auffällige weiße Lentizellen. Kernhaus weit geöffnet, mit schmalen langen Wänden.