Name:
Landsberger Renette
Header Grafik:
Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Küche
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Herkunft:
Um 1850 in Landsberg a.d. Warthe (heute Polen) von Justizrat Burchhardt gezogen.
Allgemeine Beurteilung:
Aufgrund der hohen Mehltau- und Schorfanfälligkeit lediglich für windoffene und kühle Lagen empfehlenswert.
Frucht:
Mittelgroß bis groß (90 – 140 g). Form etwas unregelmäßig, manchmal ungleichhälftig; teils kugelförmig wenig abgeflacht, teils kegelförmig wenig abgestumpft, stielbauchig. Oberfläche etwas uneben, mit schwachen breiten, bis mittelstarken Kanten. Grundfarbe grünlichgelb bis weißgelb, Sonnenseite hauchartig gelblichorange verwaschen und mit braunen, hell umhöften Lentizellen versehen. Stielgrube mitteltief, mittelweit, gleichmäßig hellbraun berostet. Stiel mittellang, holzig, knopfig. Kelchgrube flach, mitteltief, mit feinen Falten, oft auch ausgeprägten Rippen, teils breiten Kanten. Kelch mittelgroß, meist ganz geöffnet; Blätter grünbleibend, etwas weiß befilzt. Kernhaus groß, kelchnahe; Achse mittelweit bis weit geöffnet; Kernfächer geräumig. Kerne mittelgroß, gut ausgebildet, kastanienbraun. Fruchtfleisch gelblichweiß, unter der Schale hellgrün, feinzellig, saftig, süßsäuerlich mit feinem Aroma.
Baum:
Die mittelstark bis stark wachsenden Bäume bilden anfangs steile, schräg aufwärts gerichtete Leitäste. Im Ertragsstadium sind sie deutlich flacher, so dass sich eine breitkugelige Krone mit hängendem Fruchtholz bildet. Blüte mittelfrüh und langanhaltend. Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und regelmäßig. Der Baum ist anfällig für Schorf- und Mehltaubefall sowie schwefel- und kupferempfindlich.
Besondere Merkmale:
Gerippte Kelchgrube. Tiefe, breite kegelförmige Kelchhöhle. Achse lang, oft weit geöffnet und zu den Kernfächern meist geschlossen.