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- Alte Apfel- und Birnensorten
- Sortendatenbank Apfel
- Detail
Herkunft:
In Mecklenburg um 1850 entdeckt.
Allgemeine Beurteilung:
“Hochfeiner, nur von Kennern gesuchter Tafelapfel”. So wurde die Sorte um 1930 beurteilt, was auch heute noch zutreffend ist. Neben dem Wohlgeschmack färbt sich die Frucht zudem kurios, was ihr auch den Namen "Farbenschachtel" einbrachte. Gute Eignung für Streuobstanbau und Spätfrostlagen durch die sehr späte Blüte. Die Frucht ist wenig schorf- aber stark mehltauanfällig und neigt etwas zur Stippe.
Frucht:
Mittelgroß. Form insgesamt regelmäßig, selten ungleichhälftig; kugelförmig abgeflacht. Oberfläche eben, teils mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe zitronengelb, sonnenseits vielfarbig, von gestreift samtig grün über verwaschen orange bis silbriggrau, zahlreiche Roststriche über der ganzen Frucht. Schale glatt, matt. Stielgrube mitteltief, weit, oft strahlig berostet. Stiel kurz, dick. Kelchgrube leicht schüsselförmig, mittelweit, mitteltief mit feinen Falten, ringförmig berostet. Kelch mittelgroß, meist ganz geöffnet; Blätter kurz, breit, Spitzen zurückgeschlagen. Kelchhöhle flach, kegel- auch trichterförmig. Kernhaus mittelgroß, mittig; Achse geschlossen; Wände halbmondförmig, glatt. Kerne klein, länglich. Fleisch weiß, saftig, locker, feinzellig, feinaromatisch.
Baum:
Mittelstarker teils starker hochkugeliger Wuchs mit langen später kippenden Fruchtruten und deshalb hängender Krone; Blüte spät, lang anhaltend; Ertrag hoch, jährlich; anfällig für Mehltau ; Ansprüche an Boden und Lage gering, auch Spätfrostlagen sind für den Anbau geeignet.
Besondere Merkmale:
Mehrfarbige Schale. Meist sehr kurzer dicker oft knopfiger Stiel.