Name:
Kardinal Bea
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Most/Saft
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Herkunft:
Zufallssämling, in Neuhausen auf den Fildern (Kreis Esslingen) gefunden, von Kreisobstbaufachberater K. Mack empfohlen, benannt nach dem Kurienkardinal J. Bea, vorwiegend in Süddeutschland vorkommend.
Allgemeine Beurteilung:
Trotz des lediglich mittelstarken Wuchses ist diese Sorte für den Streuobstanbau empfehlenswert. Die Bäume sind gesund und die Früchte sowohl für Tafel als auch Verwertung interessant.
Frucht:
Mittelgroß bis groß. Kegelförmig abgestumpft. Oberfläche meist eben, teils mit schwachen breiten Kanten. Farbe nur im Schattenbereich grünlichgelb, überwiegend flächig kräftig dunkelrot. Stielgrube mitteltief, mittelweit, manchmal mit breiten Kanten, meist nur im engen Bereich berostet. Stiel mittellang und dünn bis mitteldick. Kelchgrube flach bis mitteltief, mittelweit; ringförmig grob, teils schuppig berostet und aufgerissen. Kelch sehr groß und weit geöffnet; Kelchblätter mittellang. Kernhaus mittelgroß; Achse geschlossen bis wenig geöffnet. Kerne gut ausgebildet, kastanienbraun. Fruchtfleisch grünlichweiß, saftig, feinzellig und süßfruchtig mit wenig Säure.
Baum:
Mittelstarker Wuchs mit schwacher Verzweigung. Die Bäume bilden wenige Äste, die nur mit kurzen Seitentrieben versehen sind und im Ertragsalter folglich abkippen und hängenden Wuchs verursachen. Die Blüte ist mittelfrüh. Der Ertrag setzt früh ein und ist hoch und regelmäßig. Die Bäume sind etwas anfällig für Lausbefall, ansonsten sehr robust.
Besondere Merkmale:
Kegelförmig abgestumpfte Frucht mit großer flacher rissig berosteter Kelchgrube, großem geöffnetem Kelch und meist bis in die Stielgrube reichender dunkelroter Deckfarbe. Sehr große trichterförmige Kelchhöhle. Kerne breit, kurz und schwach gestrichelt.