Name:
Kalterer Böhmer
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Most/Saft
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Mantuaner, Kalterer, Rosa di Caldaro
Herkunft:
Zufallsämling aus dem Etschtal in Südtirol, vorwiegend dort und in Österreich verbreitet. Es gibt verschiedene ‘Böhmer’.
Allgemeine Beurteilung:
Vielseitig verwendbarer, gering anfälliger Tafelapfel mit hohen Ansprüchen an Bodenfruchtbarkeit, geringere an Wärme. An sonnigen Standorten färben die Früchte kräftig aus und werden aromatisch. Der geringen Anfälligkeit für Mehltau wegen besonders für lufttrockene Lagen geeignet.
Frucht:
Mittelgroß, ca. 55mm hoch und 70mm breit. Kugelförmig abgeflacht, zur Kelchfläche leicht verjüngt, mittelbauchig. Oberfläche durch schwache Kanten etwas uneben. Schale geschmeidig, etwas fettig, vollreif fahl gelb, sonnenseits kräftig rot, deckend, mit zahlreichen, weißen Punkten. Stielgrube mäßig tief, eng, fein hellbraun berostet. Stiel dünn. Kelchgrube tief, eng bis mittelweit, mit flachgeripptem Rand. Kelch klein, geschlossen; Blätter breit und lang. Kernhaus klein, geschlossen; Wände bogenförmig, ohne Risse. Wenig Kerne, gut ausgebildet. Fleisch weiß, feinzellig, saftig, ausgewogen süßsäuerlich.
Baum:
Wächst mittelstark; bildet erst hochkugelige, später breitere Kronen. Blüte und Holz frosthart. Fruchtet spät, trägt dann hoch und regelmäßig. Schorfanfällig, kaum für Mehltau; auf guten Böden bis in Mittelgebirgslagen anbaufähig.
Besondere Merkmale:
Zahlreiche, helle Schalenpunkte, lange Kelchblätter, tiefe und mittelweite Stielgrube.