Name:
Königinapfel
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Reifetyp:
früh
Verwendung:
  • Wirtschaftsobst
Klimaanspruch:
mittel
Synonyme:
The Queen, Königin
Herkunft:
1885 von W. Bull in Billericay/ England gezogen. 1874 erste Früchte und 1880 in den Handel gebracht. In B.-W. vereinzelt vorkommend.
Allgemeine Beurteilung:
Eine Sorte, die am Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens zunächst sehr beachtet wurde. Wegen ihres geringen Aromas und ihrer Stippeneigung konnte sie sich als Marktfrucht aber nicht durchsetzen. In windgeschützten und wenig krebsgefährdeten Lagen kann sie als großfruchtiger Küchenapfel und zum Frischverzehr interessant sein. Anfällig für Stippe.
Frucht:
Groß bis sehr groß. Form insgesamt regelmäßig; Halbkugel- bis kugelförmig stark abgeflacht, oft etwas breitgedrückt, leicht stielbauchig. Grundfarbe gelb, Sonnenseite intensiv rot geflammt und gesprenkelt mit leichtem bläulichem Schimmer. Schale glatt, etwas fettig, glänzend. Stielgrube mit¬teltief bis tief, weit, mit breiten Kanten, oft über den Rand hinaus berostet. Stiel kurz und mitteldick. Kelchgrube mitteltief bis tief, eng bis mittelweit, mit mehr oder weniger ausgeprägten Rippen. Kelch mittelgroß, halb- bis ganz geöffnet, mit kurzen, breiten Blättern. Kelchhöhle mitteltief bis tief, mittelbreit, kegel-, manchmal auch trichterförmig. Kernhaus klein; Wände halbmond-, manchmal auch rucksackförmig, mit schmalen schwach ausgeblühten Rissen. Kerne mittelgroß, länglich, gut ausgebildet. Fleisch weißgelb, locker, saftig, wenig aromatisch, säuerlich.
Baum:
Mittelstarker Wuchs mit breitpyramidaler Krone; Blüte unempfindlich; Ertrag setzt früh ein, unregelmäßig. Anfällig für Krebs; mittlere Ansprüche an Bodenfruchtbarkeit.
Besondere Merkmale:
Meist große, flache Frucht oft sehr schön geflammt und gestreift. Weiches Fruchtfleisch.
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