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- Alte Apfel- und Birnensorten
- Sortendatenbank Apfel
- Detail
Herkunft:
Im Alten Land bei Hamburg entstanden, seit 1840 bekannt und vorwiegend in den nördlichen Bundesländern verbreitet.
Allgemeine Beurteilung:
Der Name der Sorte leitet sich von der flachen Fruchtform ab. Bevorzugt wurde sie wegen ihrer langen Lagerfähigkeit, die bis in den Sommer eine frische Zubereitung der Früchte in der Küche erlaubte, wofür die bei entsprechender Pflege große Frucht gerne verwendet wurde. Als schorffeste und auch sonst robuste Sorte eignet sie sich heute besonders für einen extensiven Anbau in Schorflagen. Für eine Erziehung als Hochstamm sollte allerdings ein Stammbildner zwischenveredelt werden.
Frucht:
Mittelgroß, auch groß. Halbkugel- bis kugelförmig mit kleiner Kelch- und großer Stielfläche. Oberfläche etwas uneben mit breiten teils auch stark ausgeprägten Kanten. Grundfarbe gelblichgrün, Deckfarbe trübrot, Farben hellen erst auf dem Lager auf. Schale glatt, fest; zahlreiche deutliche Lentizellen mit hellem Hof. Stielgrube tief, weit bis sehr weit; Stiel mittellang. Kelchgrube flach, mittelweitt, deutlich gerippt. Kelch mittelgroß, geschlossen mit kurzen, aufrechten Blättern. Kelchhöhle klein, mittelbreit, kegelförmig. Kernhaus mittelgroß, Achse geschlossen; Wände halbmondförmig mit mittelbreiten, ausgeblühten Rissen. Kerne zahlreich, breit, langgezogen. Fleisch grünlichweiß, fest, erst nach längerer Lagerdauer mürber, mäßig säuerlich-süß, wenig aromatisch.
Baum:
Mittelstarker bis schwacher Wuchs mit breit pyramidaler, gewölbter Krone. Für Hochstamm Stammbildner erforderlich. Blüte und Holz frostempfindlich. Ertrag meist spät. Neigt zu Alternanz; gering anfällig. Bevorzugt luft- und bodenfeuchten Lagen.
Besondere Merkmale:
Weite unregelmäßige, kantige Stielgrube. Weißliche Lentizellen. Kernhauswände rissig und teils stark ausgeblüht