Name:
Adersleber Kalvill
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Reifetyp:
spät
Verwendung:
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
hoch
Synonyme:
Herkunft:
1839 wurden von Amtsrat Meyer im Klostergut Adersleben bei Oschersleben drei Sämlinge aus einer Befruchtung von ‘Weißer Winterkalvill’ x ‘Gravensteiner’ selektiert. Sämling Nr. 2 wurde am meisten verbreitet
Allgemeine Beurteilung:
Im Geschmack vorzügliche und fruchtbare Liebhabersorte, sofern die Pflegeansprüche der Sorte erfüllt werden. Ertragssicher auf schwachwachsenden Unterlagen, weshalb sie schon immer bevorzugt im Hausgarten kultiviert wurde. Aufgrund der späten Reife kommen trotz der guten Frosthärte nur warme Lagen in Frage.
Frucht:
Mittelgroß. Kegelförmig abgestumpft, zum Kelch verjüngt, stielbauchig, mit feinen, zahlreichen Rippen und flachen Kanten. Grundfarbe vollreif weißgelb, Deckfarbe verwaschen, fahlrot, durchscheinend. Schale glatt, mit wenig mittelgroßen Lentizellen. Kelch oft geschlossen, mit länglichen, büschelartigen Blättern. Kelchgrube weit, mitteltief bis tief, am Rand kräftig gerippt, ringförmig berostet. Stielgrube tief, weit und strahlig berostet. Stiel lang, dünn. Kernhaus mittelgroß; Achse geschlossen bis leicht geöffnet; Wände halbmondförmig mit schmalen ausgeblühten Rissen. Kerne zahlreich, eiförmig, mittelgroß, mit feiner weißer Strichelung. Fruchtfleisch grün- bis weißgelb, zart, feinaromatisch, harmonisch süß.
Baum:
Wächst mittelstark. Krone breitpyramidal bis flachkugelig, locker aufgebaut, bildet gerne kurzes Fruchtholz, trägt früh, reich und regelmäßig. Wegen Schorfneigung nebelfeuchte Tallagen meiden, insgesamt mittlere Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge. Bevorzugt kräftige Böden mit guter Wasserführung.
Besondere Merkmale:
Tiefe und weite Stielgrube. Langer Stiel. Kelchgrube stark gerippt teils mit Höckern.