Name:
Öhringer Blutstreifling
Header Grafik:
Reifetyp:
spät
Verwendung:
  • Most/Saft
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
mittel
Synonyme:
Herkunft:
Aus dem Raum Öhringen/Baden-Württemberg, 1907 erstmals von F. Lucas beschrieben. In den 30er- bis 60er-Jahren in Baden-Württemberg und in der Schweiz häufig angepflanzt.
Allgemeine Beurteilung:
Obwohl diese Sorte in Mischung mit säurereichen Sorten zur Verwertung bestens geeignet ist, kann sie aufgrund der starken Schorfanfälligkeit heute nicht mehr empfohlen werden.
Frucht:
Mittelgroß ( 100- 120g). Meist breit-eiförmig, teils kugelförmig abgeflacht, selten auch fassförmig. Oberfläche eben, nur mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe anfangs hellgrün, später strohgelb, sonnenseits leuchtend blutrot mit dunklen Streifen durchsetzt, auf der Schattenseite oft marmoriert. Stielgrube meist mitteltief, eng, oft mit breiten Kanten. Stiel kurz, dick. Kelchgrube meist eng, mitteltief, mit feinen Falten, auch schwachen Rippen und breiten Kanten. Kelch klein, geschlossen; Blätter mittellang, mittelbreit, büschelartig aufgestellt. Kernhaus klein bis mittelgroß; Achse mittellang, wenig geöffnet. Kerne mittelbreit, lang, kurz zugespitzt, kastanienbraun. Fruchtfleisch ziemlich weiß, fest und saftreich, oberflächlich süß mit wenig Aroma und kaum Säure.
Baum:
Wuchs anfangs mittelstark, im Ertragsstadium schwach. Kronen höchstens mittelgroß und hochgewölbt mit wenig verzweigten, überhängenden Fruchtästen. Blüte klein, mittelfrüh und lang anhaltend. Ertrag früh einsetzend, hoch und regelmäßig. Der Baum ist stark schorfanfällig.
Besondere Merkmale:
Frucht breit-eiförmig mit kleinem geschlossenem Kelch und schwach aromatischem, süßlichem Fruchtfleisch. Der Baum ist meist von weitem erkennbar durch lange schmale gefaltete Blätter und oft starken Knotenkrebs.