Schädlinge
Apfelbaumglasflügler
Schädigend sind die Raupen des Apfelbaumglasflüglers. Diese bohren sich in den Stamm ein. Infolge ihrer Fraßtätigkeit und des Schaffens natürlicher Eintrittspforten für Krankheitserreger werden die befallenen Bäume zum Teil sehr geschwächt.
Apfelblütenstecher
Der Apfelblütenstecher ist weit verbreitet. In den Obstanlagen wird er aber nur bei hohem Aufkommen und gleichzeitig geringem Blütenansatz zum Problem.
Apfelgraslaus
Die Apfelgraslaus tritt vorwiegend an älteren Apfel- und Birnbäumen auf. Trotz ihres zeitigen Erscheinens im Frühjahr und ihrer teilweise großen Kolonien verursacht sie meist nur leichte Blattrollungen. Ein Befall kann daher weitgehend toleriert werden.
Apfelrostmilbe
Die Apfelrostmilbe tritt häufig an Apfel und Birne auf. Ein geringer Befall kann toleriert werden, zumal die Rostmilben Ersatznahrung für viele verschiedene Nützlinge sind.
Apfelsägewespe
Der Name Apfelsägewespe rührt vom Verhalten der Tiere her, einzelne Eier mit Hilfe eines sägeförmigen Legebohrers in den Boden der Apfelblüte zu legen. Mittlerweile ist diese Blattwespe in den meisten Regionen am Bodensee von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Apfelschalenwickler
Der Apfelschalenwickler ist in ganz Europa verbreitet. Er ernährt sich von verschiedensten Gehölzen, darunter auch einigen Obstarten wie Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume. Er ist von sehr großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Apfelwickler
Der Apfelwickler ist weltweit verbreitet. Er tritt gehäuft an Apfel und Birne, gelegentlich auch an Walnuss und Pfirsich auf. Am Bodensee gibt es regelmäßig eine partielle 2. Generation.
Blausieb
Das Blausieb ist weit verbreitet, tritt aber häufig nur lokal auf. Bevorzugt befallen werden schwache Bäume. Schädigend sind die Raupen.
Blutlaus
Die Blutlaus ist bei uns nicht heimisch. Sie wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts von Nordamerika nach Mitteleuropa eingeschleppt. Seitdem ist sie bei uns ein häufig auftretender und weitverbreiteter Schädling im Apfelanbau.
Bodenseewickler
Der Bodenseewickler ist weit verbreitet, tritt aber nur lokal auf. Im Bodenseeraum ist er in den letzten Jahren lokal in seenahen Gebieten aufgetreten.
Feldmaus
Die Feldmaus nagt die Obstbäume an der Stammbasis ringförmig ab. Geschädigt werden Bäume aller Altersstufen. Der Befall an Jungbäumen führt oft zum Absterben.
Gelbe Pflaumensägewespe
Pflaumensägewespen können erhebliche Ertragseinbußen an Zwetschgen- und Pflaumenkulturen verursachen, sie sind daher von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Gemeiner Birnblattsauger
Wirtschaftlich gesehen ist der Gemeine Birnblattsauger (Cacopsylla pyri) der bedeutendste tierische Schaderreger im Birnenanbau am Bodensee. Aufgrund seines großen Sprungvermögens wird er auch gerne als Blattfloh bezeichnet.
Gemeine (Bohnen-)Spinnmilbe
Die Gemeine (Bohnen-)Spinnmilbe ernährt sich von den verschiedensten Gewächsen. Neben krautigen Pflanzen (Erdbeeren, Gurken, Bohnen, zahlreiche Unkräuter) befällt sie im Hochsommer Obstbäume (Apfel selten, häufiger Zwetschge), Strauchobst (Himbeeren,...) und andere Gehölze.
Große Obstbaumschildlaus
Die wirtschaftlich bedeutsame Große Obstbaumschildlaus hat einen breiten Wirtspflanzenkreis. Neben Pflaume, Pfirsich und Apfel tritt sie ferner an Reben, Haselnuss, Rosen, Eschen und anderen Laubgehölzen auf. Häufig werden auch Strauchbeeren, insbesondere Johannisbeeren befallen.
Großer Birnblattsauger
Der Große Birnblattsauger tritt nur an Birne auf. Er ist für kurze Zeit im Frühling und Frühsommer in den Obstanlagen präsent. Ansonsten lebt er auf Nadelgehölzen.
Großer Obstbaumsplintkäfer
Der Große Obstbaumsplintkäfer tritt vorrangig an Apfel und Pflaume auf. Andere Obstkulturen werden selten befallen.
Grüne Apfelblattlaus
Die Grüne Apfelblattlaus tritt neben Apfel auch an Birne, Quitte, Weißdorn und Cotoneaster auf. Sie wandert meist erst im Frühsommer in größerer Zahl in die Anlagen ein.
Kleiner Frostspanner
Die Raupen des Kleinen Frostspanners verursachen durch ihren Fraß an Knospen, Blüten, Blättern und jungen Früchten zum Teil erhebliche Schäden.
Kleiner Fruchtwickler
Der Kleine Fruchtwickler tritt nur lokal auf. Neben Apfel befällt er auch Pflaume und Zwetschge.
Kommaschildlaus
Die Gemeine Kommaschildlaus hat ein breites Wirtspflanzenspektrum. Neben verschiedenen Obstarten tritt sie an Pappel, Eiche und Cotoneaster auf. Ein starker Befall ist selten, die wirtschaftliche Bedeutung ist daher eher gering.
Mehlige Apfelblattlaus
Die Mehlige Apfelblattlaus ist von sehr hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Ihr starkes Vermehrungspotential und die massiven Schäden, welche sie an Trieben und Früchten verursacht, machen sie zur gefürchtetsten aller Blattlausarten im Apfelanbau.
Miniermotten
Miniermotten sind an allen Kern- und Steinobstarten zu finden. Systematisch zählen sie zur Ordnung der Schmetterlinge.
Obstbaumspinnmilbe
Die Obstbaumspinnmilbe ist einer der bedeutendsten Schädlinge im Obstanbau. Besonders häufig werden Apfel, hier vor allem die Sorten Braeburn, Gala, Elstar, Cox-Orange und Fuji sowie Zwetschgen befallen.
Pflaumenwickler
Der Pflaumenwickler ist einer der wichtigsten Schädlinge an Zwetschgen und Pflaumen.
Rotbrauner Fruchtstecher
Der Rotbraune Fruchtstecher ist hauptsächlich an Weißdorn und Apfel zu finden, gelegentlich auch an Birne, Kirsche und Pflaume. Er tritt meist nur lokal auf.
Schmalbauch/ Grünrüssler
Phyllobius-Arten sind im Frühjahr häufig an Obstbäumen und Obststräuchern zu finden, als Schädling sind sie jedoch weitgehend bedeutungslos.
San-José-Schildlaus
Die San-José-Schildlaus stammt ursprünglich aus China. Sie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts nach Deutschland eingeschleppt. In wärmeren Regionen ist sie ein gefürchteter Obstschädling.
Ungleicher Holzbohrer
Der Ungleiche Holzbohrer gehört zur Familie der Borkenkäfer. Die Weibchen schwärmen im Frühjahr aus und bohren sich in die Rinde und weiter bis zum Splintholz der Obstbäume.
Zweigstecher
Der Zweigstecher tritt meist nur räumlich begrenzt auf. Neben Apfel befällt er Birne, Pflaume und andere Obstarten.
Wühlmaus
Wühlmäuse gehören nicht ohne Grund zu den unangenehmsten tierischen „Schädlingen“ im Garten. Der Hauptschaden geschieht im Herbst und Frühwinter, wenn das Futterangebot knapp wird.